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Задание 12961

Cesar Behnam hat auf die Anna-Freud-Schule gewechselt, …

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Mit und ohne Rollstuhl gemeinsam zum Abitur

In deutschen Gymnasien sind Kinder mit körperlichen Behinderungen die Ausnahme. An der Anna-Freud-Schule in Köln ist es genau umgekehrt. Das Besondere an diesem Gymnasium: die Schüler mit körperlichen Behinderungen sind in Überzahl. Deshalb kann sich das Lehr- und Pflegepersonal optimal auf ihre individuellen Bedürfnisse einstellen. Wenn es um die sogenannte Inklusion an deutschen Schulen geht, ist damit meist gemeint, dass sich Haupt- und Realschulen oder Gymnasien für Schüler mit Behinderungen öffnen. An der Anna-Freud-Schule ist das anders: Die Schule öffnet sich in der Oberstufe auch für nichtbehinderte Schüler. An der Anna-Freud-Schule lernen körperbehinderte Schüler und Nichtbehinderte ab der 11. Klasse gemeinsam.

Mathematik ist nicht unbedingt sein Lieblingsfach, aber Cesar Benham ist trotzdem hochkonzentriert. Der 20-Jährige schaut auf ein Aufgabenblatt, denkt kurz nach und macht seinen beiden Mitschülern einen Lösungsvorschlag. Die Oberstufenschüler der Anna-Freud-Schule in Köln sitzen in einer Kleingruppe zusammen und werten geometrische Daten aus. Hier brauchen die älteren Schüler besonders viel Platz. Denn hier gehen sie nicht nur zur Tafel, sie fahren mit einem Rollstuhl dorthin. Cesar Behnam ist froh darüber. Ich habe mir schon immer gewünscht, auf eine integrative Schule zu gehen“, sagt er. Der 20-Jährige sitzt im Rollstuhl. Weil er viel Unterstützung braucht, ging er einige Jahre auf eine sogenannte Förderschule in seiner Heimatstadt, in der nur behinderte Schüler unterrichtet werden. Für den Besuch der Anna-Freud-Schule nimmt Cesar sogar die tägliche Fahrt von seiner Heimatstadt Aachen nach Köln in Kauf.

Aufgrund dieses deutschlandweit einmaligen Konzepts hofft das Kölner Gymnasium jetzt auf den deutschen Schulpreis. Es gehört zu den 20 Schulen, aus denen die Jury im Sommer den Sieger ermitteln wird. Das ist nicht unbedingt erstaunlich, denn das Thema Inklusion beschäftigt deutsche Schulen und die Politik derzeit wie kein anderes Bildungsthema.

Seit Deutschland vor drei Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat, ist klar: Künftig hat jeder behinderte Schüler ein Recht darauf, in jeder Schule überall gemeinsam mit nichtbehinderten Klassenkameraden zu lernen. Doch der Weg dahin ist weit. Vor allem an Gymnasien finden sich noch kaum behinderte Schüler.

Gemeinsames Lernen mit körperbehinderten Schülern  das ist für Annabelle Piele längst Alltag. Die 18-Jährige ging bis zur zehnten Klasse auf die benachbarte Ernst-Simons-Realschule. Weil sie gute Noten hatte, wechselte sie anschließend aufs Gymnasium. Die Zusammenarbeit ist gar nicht so unterschiedlich, wie viele denken: Manche sitzen im Rollstuhl oder können vielleicht nicht so gut sprechen“, aber das ist eben kein Hindernis.

Auch Simon Rode hat sich für die Anna-Freud-Schule entschieden. Die kleinen Klassen mit weniger als zehn Schülern sieht er als klaren Vorteil. Ich bin selber eher ein ruhiger Mensch, deshalb kommt mir das zugute“, sagt der 17-Jährige.

Von der guten Betreuung durch Lehrer und Sonderpädagogen sowie der ruhigen Atmosphäre würden alle profitieren, meint Schulleiter Ludwig Gehlen. Er sei davon überzeugt, dass alle Schüler hier sehr viel lernen und erfahren könnten, gerade im Bereich des sozialen und des emotionalen Lernens.

 

Ответы:

obwohl seine alte Schule ihm besser gefällt.
weil er sie toll findet. - Правильный ответ
denn er mag die lange Fahrt zur Schule.
weil es in Aachen keine Schule für behinderte Kinder gibt.
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