Wenn sich der Mensch wenig bewegt, …
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Sport als Medizin
Alle Welt begeistert sich für Sport
Ähnliches gilt auch für alle, die selbst sportlich aktiv werden wollen. Ratsam ist zunächst ein Gespräch mit dem Arzt, bevor Sie die Laufschuhe schnüren. Wie gut ist Ihr Gesundheitszustand, wie steht es um Ihre Fitness und welche Sportarten kommen überhaupt in Frage? Ein sportmedizinischer Check erfasst bestehende Erkrankungen und laufende Therapien. Wichtig ist auch die Frage, ob Sie bislang Sport getrieben und regelmäßig trainiert haben. Loten Sie die sportlichen Möglichkeiten gemeinsam mit dem Arzt aus
Bewegung ist wichtig für die Gesundheit. Dieser Erkenntnis liegt ein ganz natürliches Prinzip zugrunde: Der Mensch muss sich seit jeher bewegen, um zu überleben, und sein gesamter Organismus ist auf körperliche Aktivität angewiesen, um möglichst reibungslos zu funktionieren. Mangelnde Bewegung führt zur Atrophie körperlicher Strukturen und eingeschränkter Leistungsfähigkeit der verschiedenen Organsysteme. Der Sport soll die Knochen festigen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, das Gemüt bei Depressionen aufhellen und sogar die geistige Leistungsfähigkeit verbessern.
Im Lauf der Zeit entstanden die unterschiedlichsten Sportarten. Unterscheiden muss man zwischen Leistungssport für Spezialisten mit dem Ziel der Höchst- und Bestleistung sowie Breitensport für alle Interessierten unter dem Aspekt Spaß und Freizeitaktivität. Sport lässt sich grob einteilen in Ausdauersportarten, gymnastische Übungen und speziell muskelaufbauendes Training. Jede dieser drei Gruppen fördert die Gesundheit auf unterschiedliche Weise, dem Ausdauersport kommt jedoch eine besondere Bedeutung zu.
In sportmedizinischer Hinsicht ist Ausdauer die Fähigkeit, eine bestimmte körperliche Belastung über einen längeren Zeitraum hinweg aufrecht erhalten zu können. Experten unterscheiden zwischen aerober und anaerober Ausdauer. Als optimal gilt aerobes Ausdauertraining, bei dem die Energie vollständig durch Verbrennung mit Sauerstoff erzeugt werden kann. Typische Ausdauersportarten sind zum Beispiel alle Formen des Gehens wie Walking, Joggen, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Inlineskating, Skilanglauf sowie Rudern.
Gymnastische Übungen und muskelaufbauendes Training sind die beste Hilfe für den Bewegungsapparat. Muskeln stützen nicht nur Skelett und Gelenke, sie sorgen durch Kraftübertragung auf die Knochen auch dafür, dass Bewegungen überhaupt möglich sind. Zudem enthalten sie den Eiweißstoff Myoglobin, der als Sauerstoffspeicher dient.
Die Wichtigkeit von Bewegung zeigt sich allein schon in der Tatsache, dass die Zunahme sitzender Tätigkeiten zu immer mehr Schäden an der Wirbelsäule und den Gelenken führt. Gymnastische Übungen fördern die allgemeine Beweglichkeit und Dehnbarkeit und beugen haltungsbedingten Wirbelsäulen- und Gelenkschäden vor. Aber sowohl Gymnastik als auch Muskeltraining sollten unbedingt unter Aufsicht erfahrener Trainer oder Therapeuten durchgeführt werden.