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Задание 13448

Karoline Gil meint, dass …

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Für Job und Kultur: Moskauer Gespräch zur Zweisprachigkeit

Die Tochter von Andreas Setzepfandt hat ihrem Papa etwas voraus: Sie wächst zweisprachig auf. Denn der Vater spricht mit ihr Deutsch, die Mutter dagegen Russisch. Damit ist die Kleine kein Ausnahmefall in der deutschsprachigen Gemeinde in Moskau. Einer von mehreren Gründen, das Thema Zweisprachigkeit beim jüngsten Moskauer Gespräch aufzugreifen. Dabei ging es nicht nur um die angeborene zweite Sprache, sondern auch generell um die Mehrsprachigkeit in der heutigen Welt.

Nun war Andreas Setzepfandt nicht nur wegen seiner Tochter auf das Podium geladen worden. Der 44-Jährige ist Vize-Generaldirektor von Burda in Russland und konnte zum Thema Sprache und Berufswelt genug erzählen: Mit seinen Mitarbeitern im Büro spreche er Russisch, sagte er. In großen Konzernen sei das Englische die vorherrschende Sprache. Schlechtes Englisch sprechen alle gut. Trotzdem schade es in einem deutschstämmigen Unternehmen nicht, Deutsch zu können.

Aber auch die Sparte sei entscheidend, ob eine zweite Sprache hilft, die Karriereleiter hoch zu klettern, sagte Setzepfandt: In der IT laufe fast alles auf Englisch. Allerdings würde es einem russischen Lagerarbeiter nichts nützen, perfekt Deutsch zu sprechen. Fach- und Sprachkenntnisse müssen zusammenpassen, so der Verlagsmanager. Wenn der Lagerarbeiter also noch was von Logistikmanagment versteht, kann er die zweite Sprache im Beruf verwenden.

Nun müssen die meisten Menschen Fremdsprachen als Jugendlicher oder Erwachsener lernen. In Russland steht Englisch schon seit langer Zeit an erster Stelle, so Pawel Chromenkow, der Rektor der Universität des Moskauer Gebietes. Erst dann kommt Deutsch. Die Zahl derjenigen, die Deutsch lernen, sei sogar gesunken. Seine eigene Universität versuche gegenzusteuern: Unter anderem mit dem Projekt Lebendige Sprache, bei dem sie den Interessierten die Möglichkeit gibt, Deutschland kennenzulernen. Der Anteil derjenigen, die Deutsch lernen, stieg danach, was uns auch gefreut hat. Landesweit sind es 15 bis 20 Prozent der Jugendlichen, im Moskauer Gebiet liegt die Zahl der Deutschlernenden etwas höher  um die 27 Prozent, sagte der Rektor.

Englisch sei ein Werkzeug für den Beruf geworden, so Chromenkow. Das muss allerdings nicht heißen, dass man sich verstärkt in die englischsprachige Kultur hineinvertieft. Sprache und Kultur gehören dagegen für Karoline Gil, Bereichsleiterin Integration und Medien beim Institut für Auslandsbeziehungen, beide dazu. Die Zweisprachigkeit gewährt den Zugang zu einer zweiten Kultur. Es habe positive Auswirkungen, wenn man zwei oder mehr Sprachen beherrsche. Studien hätten gezeigt, dass man dann im hohen Alter geistig fitter sei. Die große Euphorie der 1990er Jahre, in der Kinder unbedingt eine zweite Sprache lernen sollten, sei aber verflogen. Trotzdem sei das Lernen einer Sprache schon im Kindergarten immer noch im Trend.

Das gilt auch für Russland: Die Tochter von Andreas Setzepfandt plaudert ihrem Vater bereits auf Französisch vor, wie er erzählte. Allerdings, was sie sage, wisse sie nicht. Aber der Unterricht im Kindergarten ermutigt Kinder, eine zusätzliche Sprache zu probieren, so der stolze Papa, der das Fazit zog: Der Zweisprachigkeit gehört die Zukunft.

 

Ответы:

man sich in die englischsprachige Kultur vertiefen muss.
Sprachkenntnisse Kulturkenntnisse ersetzen können.
Sprach- wie Kulturkenntnisse gut für den Beruf sind. - Правильный ответ
die große Euphorie der 90-er unbegründet war.
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