Welche Besonderheiten hatte die Astronautenausbildung für A. Gerst?
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Alexander Gerst: der dritte Deutsche im Weltall
Als 14. Deutscher wurde Alexander Gerst im Mai
Bevor Gerst Mitglied des Astronautenkorps wurde, führten ihn seine Expeditionen in zahlreiche Länder. So forschte er unter anderem in der Antarktis, in Äthiopien, Indonesien und Guatemala. In seinem Studienfach sieht der Vulkanologe und Geophysiker auch Parallelen zu seiner zukünftigen Tätigkeit: “Wir gehen in die Antarktis, um etwas über unsere eigenen Vulkane in Europa zu lernen, das lässt sich mit der Raumfahrt vergleichen: Man geht in den Weltraum, um etwas über das herauszufinden, was uns hier auf der Erde betrifft.”
Gerst ist der dritte Deutsche auf der ISS. In rund
ab
Jeder der sechs Raumfahrer erhält von seinem irdischen Arbeitgeber eine strikte Vorgabe für die sechs Arbeitstage pro Woche. Von 6 bis 23 Uhr sind die Schichten klar strukturiert. Im Mittelpunkt steht die Forschung, bei der allein Gerst rund 100 Experimente betreut. So testet er etwa für Industriebetriebe, die mit Schaum arbeiten, die Robustheit von Seifenblasen. Fotos zeigen den Deutschen, wie er dünne glänzende Kugeln in das mit Technik vollgestopfte Weltraumlabor bläst.
Zudem ist unter anderem ein Schmelzofen für die Materialforschung an Bord, der von Gerst eingebaut und getestet werden soll. Die Anlage beruht auf dem Prinzip der elektromagnetischen Schwebetechnik (Levitation) und wurde im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt. Der Ofen erlaubt es, verschiedene metallische Legierungen ohne Kontakt zu einem Gefäß zu schmelzen und zu analysieren. Die Erkenntnisse sollen für die Optimierung von industriellen Gießvorgängen und in der Grundlagenforschung genutzt werden.
Die besonderen Kleidungsstücke für Gersts Fitnesstraining werden für ein Experiment mit dem Namen “Spacetex” verwendet. Nur waschen darf er sie hinterher nicht: Die Textilien sollen nach der Nutzung im All auf mikrobiellen Befall und Geruchsentwicklung untersucht werden. Die Forscher wollen dadurch das Grundwissen über den Wärmeaustausch des Körpers unter extremen Umweltbedingungen erweitern.
Sechs Jahre nach dem letzten Deutschen auf der ISS versteht sich Gerst auch als “Aufklärer”. Fast täglich funkt er Fotos zur Erde, die in erstaunlicher Schärfe etwa Wüsten, Städte und Inseln zeigen