Warum hält Frau Maischberger das Interview mit sich selbst für langweilig?
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Wer ist Sandra Maischberger?
Sandra Maischberger ist die erste Frau im deutschen TV-Talk. Sonntag startet eine neue Staffel ihrer Talk-Reihe “Ich stelle mich”. Sie würde auch selbst zu der Sendung als Gast hingehen, sich aber fragen, ob die, die sie eingeladen haben, noch alle Tassen im Schrank hätten. Denn seit sie 19 ist, besteht ihr Beruf darin, andere Menschen zu interviewen. Sie könnte in so einer Sendung nur über andere reden.
Es ist immer am leichtesten für sie, Leute zu befragen, die sie gar nicht mag. Und es ist für sie am schwierigsten, Menschen zu befragen, die sie kennt, weil dann der nötige Abstand fehlt. Zum Beispiel Barbara Schöneberger kennt sie sehr gut, sie mögen sich und üben einen ähnlichen Beruf aus. Bei ihr fehlten der Journalistin erst die Fragen, sie dachte, sie könnte schon alle selbst beantworten. Da war ihre Redaktion eine große Hilfe, und sie haben eine sehr gute Sendung gebaut.
Gerade wird in Deutschland über die “Pegida”-Bewegung im TV gestritten. Sie aber hätte “Pegida” zunächst keine große Aufmerksamkeit gewidmet und meint, dass es schwer wäre, einen Vertreter zu finden, der für alle spricht. Sie würde sie aber, wenn es sich um eine relevante Bürgerbewegung handelt,
einladen
Bei ihren Filmen arbeitet Sandra Maischberger immer mit ihrem Ehemann, der auch ihr Kameramann ist. Jeder hat sein eigenes Aufgabenfeld, da gibt es nur einen kleinen Bereich des Dokumentarfilms, in dem sie zusammenarbeiten. Sie schwärmt von ihrem Mann: “Ohne ihn bin ich blind, mir fehlt das visuelle Verständnis. Er kauft mir manchmal auch Kleider. Ich habe keinen Geschmack, er schon. Er bringt sie mir mit, sie passen, und die sehen auch noch toll aus. Er erschließt mir eine Welt, die ich nicht habe.”
Die Journalistin hat prägende Jahre ihrer Kindheit
Italien fehlt ihr aber immer noch. Sie denkt manchmal darüber nach, mit ihrem Sohn und ihrem Mann für eine Weile woanders zu leben, vielleicht in einem Land, in dem der Sommer länger ist als der Winter. Vielleicht in Italien, oder in Amerika, am Pazifik. Aber das bleibt eine Traumwelt. Trotzdem ist sie der Meinung, es ist nicht gut, sich ein starres Ziel zu setzen. Viel besser ist es eine Idee zu haben, die es erlaubt, mal links und rechts ein paar Umwege zu nehmen.
Woche für Woche führt die Moderatorin durch die beliebte Talkshow “Menschen bei Maischberger”. Seit zwölf Jahren trifft sie dabei auf unterschiedlichste Charaktere, die sich nicht immer von ihrer besten Seite zeigen. Auch wenn Maischberger mit vielem klarkommt