Wenn man einen „ins Herz schließt“,
bedeutet das, dass man …
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Facebook-Frischling mit 107 Jahren
Im Jahr 1909 wurde Maria Fritzsche geboren. In ihrem Geburtsjahr gab es im Deutschen Reich schätzungsweise erst eine Million Telefonanschlüsse. Unvorstellbar war es, dass man sich eines Tages mithilfe von kleinen schnurlosen Handgeräten mit dem ganzen Erdkreis verbindet. Doch die 107-Jährige ist auf dem Laufenden und neuerdings bei Facebook unterwegs. Heutzutage ist die ganze Welt miteinander vernetzt – und Maria Fritzsche ist mittendrin. Sie hat zwar kein Smartphone, aber ihre eigene Seite auf Facebook. Ihre Fangemeinde ist begeistert.
„ OMA GEHT ONLINE!!!!!“, schreibt Anja Fritzsche auf Facebook. Den Ausrufezeichen nach zu urteilen: sehr aufgeregt. Gefeiert wird das erste Facebook-Posting ihrer Großmutter, Maria Fritzsche. Bereits vor einem Jahr sorgen deren Anekdoten auf dem Profil ihrer Enkelin für begeisterte Reaktionen im Netz. Als ein Zeitungsbericht die 107-Jährige noch dazu zur ältesten Patientin weltweit erklärt, die sich einer Operation unterzieht, wird Oma Maria zu einer kleinen Berühmtheit. Nach mehrmaliger Nachfrage hat die Rentnerin daher nun einen eigenen Account auf Facebook erstellt. „ Für alle Fans, die Oma ins Herz geschlossen haben“, schreibt Anja Fritzsche an die Fangemeinde. Und die ist groß.
Ob beim Pizza-Essen, im Italien-Urlaub oder an der Seite von Nationaltorwart Manuel Neuer – seit knapp drei Wochen teilt die 107-Jährige ihre Erlebnisse im Netz. Über 900 Menschen folgen bereits ihrer Seite, die „ Was macht eine 107-Jährige heute“ heißt. „ Meine Oma war immer neugierig und allem aufgeschlossen, sie ist nie stehen geblieben“, sagte Anja Fritzsche, die mit ihrer Oma das Profil betreut, der „ Hamburger Morgenpost“. „ Sie will alles wissen und kommentiert alles. Als sie 103 war, bestand sie darauf, dass ich ihr mein Handy erkläre.“
In diesem Alter wohl keine Selbstverständlichkeit. Als Maria Fritzsche in Essen geboren wurde, war Kaiser Wilhelm II. noch Staatsoberhaupt, sie erlebte zwei Weltkriege, die Mondlandung und technische Errungenschaften wie Computer und Mobiltelefone – da waren Smartphones und soziale Netzwerke noch Zukunftsmusik. Heute hat die gelernte Designerin fünf Enkel sowie zwei Urenkel und wohnt bei einem ihrer Söhne in Rosenheim. Und gibt sich ihrer neuen Leidenschaft Facebook hin.
„ Immer vorwärtsgehen – niemals stehen bleiben!“ Mit lustigen Sprüchen, grundsympathischen Altersweisheiten und überhaupt ihrer Aufgeschlossenheit neuen Medien gegenüber, entzückt die Rentnerin beinahe täglich ihre Facebook-Fans. Ihr Geheimnis und Antrieb? „ Man soll neugierig bleiben und am Leben interessiert sein“, so die 107-Jährige zu der Zeitschrift „ Focus“. Diesem Motto bleibt die Dame auch auf Facebook treu. Denn nicht nur ihr Profil war ein Schritt vorwärts, sondern auch (buchstäblich) ihr erstes Posting.
Sie sonnt sich am See, macht Urlaub in Italien oder trifft Nationaltorhüter Manuel Neuer: Maria Fritzsche führt ein aufregendes Leben und teilt ihre Abenteuer auf Facebook. Ihr geht es aber auch darum, den Menschen die Angst vor dem Alter zu nehmen, sie vielleicht sogar zu inspirieren. Viele befürchten, dass das Dasein mit über 100 nicht mehr lebenswert sei. Sie beweist aber, dass es auch anders laufen kann, dass man sich auch als Seniorin noch auf Neues einlassen kann.
Statt ihren Lebensabend in einem Altersheim zu verbringen, hat Maria Fritzsche immer noch Lust aufs Reisen. Es muss keine Grenzen im Alter geben, das möchte Maria den Menschen mit ihrer Facebook-Seite zeigen.
dieser Person ein langes Leben wunscht.
diese Person ernst nimmt.
dieser Person v ollig vertraut .